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Chinas Angriff auf die eigenen Börsengiganten -Warum greift China die Bildungsinstitute an?

Posted on 26. Juli 202126. Juli 2021 LetMoneyWork By LetMoneyWork 3 Kommentare zu Chinas Angriff auf die eigenen Börsengiganten -Warum greift China die Bildungsinstitute an?

Die Aktien von Tal Education, New Oriental Education und zuletzt auch Didi waren auf Talfahrt. Ich nutze ungern das Wort Kurs-Massaker, aber in diesem Fall ist scheint dieser Begriff angemessen. Denn die Firmen haben innerhalb weniger Tage mehr als Hälfte ihres Marktwerts verloren. Davor hat China auch Tencent und Alibaba mit Auflagen versehen und eine saftige Geldstrafe für Machtmissbrauch musste Alibaba auch zahlen. Den Börsengang von Ant Financial haben die chinesichen Behörden auch verhindert. Zurzeit ist nun auch Tencent Music dran. Es wird geprüft, ob Tencent Music die Lizenzen an seiner Musik in irgendeiner Form abgeben soll.

Inhaltsverzeichnis

  • Chinas Angriff
  • Warum greift China nun die Bildungsinstitute an?
    • Soziale und finanzielle Gründe
    • Gier bei den Bildungsinstituten
    • Kritik an den Instituten
  • Fazit
    • Entdecke mehr von LetMoneyWork.de

Chinas Angriff

China schlägt bei seinen größten Techfirmen wild um sich. Ich versuche die Aktionen für mich einzuordnen, um daraus resultierend entsprechende Aktionen im Portfolio durchzuführen oder eben nicht.

Alibaba und Ant Financial sind offensichtlich nach missliebigen Äußerungen von Jack Ma ins Visier der chinesischen Behörden geraten. Das Ergebnis war eine Lockerung der Regelungen für Verkäufer auf den Alibaba-Plattformen und eine saftige Geldstrafe von 2.1 Milliarden Dollar. Die Summe war locker zu stemmen von Alibaba, aber die Summe ist trotzdem schon absolut gesehen sehr hoch. Hier hatte ich darüber geschrieben.

Nachdem nun also Alibaba mit Auflagen und auch Ant Financial mit einer Umstruktierung nicht mehr im Mittelpunkt standen kamen neue Meldungen, dass die frisch an die Börse gegange Firma Didi ihre App nicht mehr über entsprechende Stores der zum Download anbieten darf, was faktisch einem Verbot der Ausführung der Dienstleistungen nahekommt. Diesmal soll es um Nutzerdaten gehen, mit denen Didi nach Ansicht der Behörden nicht korrekt umgeht. Es wird vermutet, dass die chinesichen Behörden Angst haben, dass China und ihre Firmen aufgrund der Listings in den USA in irgendeiner Form erpresst werden könnten und auch Nutzerdaten für die USA offen legen müssten.

Warum greift China nun die Bildungsinstitute an?

Die neuesten Attacken gegen die Weiterbildungs-und Schulungsunternehmen haben offensichtlich einen anderen Grund. China hat ein Demografieproblem. Nach der Ein-Kind-Politik der Regierung überaltert die Gesellschaft dort mittlerweile und China hat die Ein-Kind-Politik aufgrunddessen beendet. Mehr Nachkommen soll her, damit die Gesellschaft in Zukunft kein demografisches Problem bekommt. Die Schulungs-und Weiterbildungsfirmen spielten bei der Entwicklung Chinas ebenfalls eine Rolle. Nachdem China erklärt hatte, dass sich von einem Agrarland zu einem Industrie- und Dienstleistungsland werden wollen, spielte natürlich die Bildung eine zentrale Rolle bei dieser Entwicklung. Damit verbunden waren auch Aufstiegsmöglichkeiten für die chinesischen Bürger und dafür wiederum war eine gute Bildung der Schlüssel.

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Diese Entwicklung spielte den Bildungsinstituten in die Hände. Es herrschte mittlerweile ein sozialer Druck bei den Eltern, ihre Kinder nach der Schule auch Nachmittags und am Wochenende zum Lernen zu „zwingen“. Wer bei seinen befreundeten Elternpaaren mitreden will, dessen Kinder müssen zwangsläufig ebenfalls eine ausserschulische Bildunginstitution besuchen. Diese Institute sind teuer und belasten die Finanzen der Eltern entsprechend stark. In den letzten Jahren wurde immer wieder Kritik an diesem System laut, denn die betroffenen Kinder mussten unter extremen Druck lernen und das nicht nur in der Schule, sondern auch ausserschulisch und privat, sogar am Wochenende. Nicht selten waren die Kinder sehr gestresst und zeigten immer mehr psyschische Symptome aufgrund der Belastung.

Soziale und finanzielle Gründe

Wer nun mehrere Kinder in China hat, hat später entsprechende Kosten zu tragen und das wiederum ist bestimmt für viele Eltern ein Grund nicht (zuviel) Nachwuchs zu zeugen. Das wiederum passt nicht zu den Interessen der chinesischen Führung, die ein Interesse haben das offensichtliche demografische Problem mittelfristig in den Griff zu bekommen.

Gier bei den Bildungsinstituten

Die Bildungsinstitute selber profitierten finanziell natürlich durch Corona besonder stark, da sie auch Online-Kurse anboten. Es soll Institute gegeben haben, die nur noch am Profit, statt am Erfolg der Kinder interessiert waren. Sie zockten mit den Einnahmen und boten sogar Kredite für Eltern an, die sich den Kurs nicht leisten konnten.

Symbolbild Quelle:Pixabay

Kritik an den Instituten

Die immer lauter werdende Kritik an dem Leistungsprinzip bei Kindern, die Institute die zu einem parallelen Bildungssystem zum staatlichen System mutierten und die Kosten die Eltern tragen müssen in Kombination mit den eigenen Interessen scheint die Regierung nun dazu bewogen zu haben, das Problem durch die geplanten Maßnahmen gegen die Bildungsorganisationen in den Griff zu bekommen. Geplant sind gemäß chinesischen u.a. bisher nachmittagliche Aktivitäten die durch den Staat durchgeführt und bezahlt werden sollen. Bloomberg berichtet , dass die Institute u.a. gemeinnützig werden sollen, was auch die Talfahrt von New Oriental Education und Co erklärt.

Fazit

Als Aussenstehender sehen wir, dass China seine eigenen (Tech)Giganten angreift und ihnen teilweise sogar die Geschäftsgrundlage entzieht. Ich komme bei meinen Recherchen zu der Erkenntnis, dass die Gründe für den Angriff bzw. die Maßnahmen sehr unterschiedlich sind.
Während bei Alibaba und Tencent offensichtlich primär die Konkurrenz gestärkt werden soll, da China hier sicherlich kein Interesse daran hat bei ihren politischen Expansionsplänen von zwei großten Techgiganten abhängig zu sein, führte Ant Financial staatliche Aufgaben (Kreditvergabe) durch, sind die Gründe bei den Bildungsinstituten andere. Psychisch belastete Kinder, Firmen die über die Stränge schlagen, Eltern die sich mehr Nachwuchs nicht leisten können und mit Krediten zusätzlich belastet werden und ein paralleler Kosmos zum staatlichen Bildungsystem scheinen hier die Motivationsgründe zu sein. Ein paralleles Finanzierungssystem zu den Banken bei Ant war der Regierung ebenfalls ein Dorn im Auge.

Ich bin in Alibaba und Nio investiert. Zurzeit sehe ich keinen Grund die Aktien zu verkaufen, denn Konkurrenz zu einer staatlichen Aufgabe sehe ich bei beiden Firmen nicht. Nichtsdestotrotz hat sich an meiner Meinung zu China nicht geändert, dass Investments hier viel riskanter sind als bspw. in den USA oder Deutschland, da die Firmen in China praktisch keine Rechte haben. Bis sich jedoch die Kurse von den chinesischischen Firmen wie Alibaba und Tencent erholen, kann es sehr lange dauern und sie aufgrund des politischen Risikos sogar ähnlich wie eine Gazprom, mehrere Jahre unterbewertet sein. Gleichzeitig sehe ich das nun wieder als einen weiteren Test für mich, ob ich mich an meine Grundsätze als Langfrist-Investor halte oder nicht. Zurzeit hat sich an meinem Investmentcase für Alibaba und Nio nichts geändert.

Quellen:

Global Times China

Global Times China 2

Ant Börsengang abgesagt

Ant strukturiert sich um


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Allgemein, Analysen Tags:Aktien, Alibaba, Börse, China, IPO, New Oriental, Tal Education, Tencent, USA

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Comments (3) on “Chinas Angriff auf die eigenen Börsengiganten -Warum greift China die Bildungsinstitute an?”

  1. MyFinancialShape sagt:
    29. Juli 2021 um 13:57 Uhr

    Hi
    Sehr interessanter, differenzierter Artikel. Ich bin bei Alibaba, Nio und indirekt über Prosus an Tencent beteiligt. Sind aber relativ kleine Positionen und auch deshalb habe ich die Geschehnisse kaum beachtet. Aber du hast sehr schön die verschiedenen möglichen Hintergründe reflektiert, dies hilft auch die Möglichkeiten und Chancen einzuordnen. Politische Unsicherheiten haben enorm Einfluss, gewisse Titel werden regelrecht un-investierbar. Bei den grossen (BABA, Tencent etc) sehe ich weniger Probleme, sich langfristig sehr positiv zu entwickeln. Aber kleine und mittelgrosse Player könnten völlig für Investoren uninteressant werden. Warum sollte man ein derartiges Risiko eingehen, wenn bspw eine Alphabet oder Microsoft den Bildungssektor im Visier haben und extrem robust sind und brilliant umsetzen.
    Beste Grüsse
    MyFinancialShape

    Antworten
    1. LetMoneyWork sagt:
      1. August 2021 um 12:18 Uhr

      Ich sehe es auch so wie du. Die Großen Player in China werden weitermachen dürfen. Banken an sich sehe ich auch nicht negativ. Diese decke ich aber bspw. über den EM Dividend ab. Eine ICICI kann aber trotzdem interessant sein. Ich denke aber, dass man lieber eine Alphabet, Facebook, Amazon haben sollte, da hier weniger Risiko und vermutlich am Ende sogar eine bessere Entwicklung möglich ist.

      Gruß

      Antworten
    2. LetMoneyWork sagt:
      15. August 2021 um 13:25 Uhr

      Ich sehe das auch wie du. Wozu das Risiko erhöhen, wenn man in Alphhabet, Amazon und co rein kann. Ich belassen es erstmal bei meinen Anteilen in China. Der ETF EM Dividend ist auch in China investiert. Das ist auch total in Ordnung und das ohne Alibaba und Tencent.

      Gruß

      Antworten

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