Seit Jahren stand Intuitive Surgical auf meiner Watchlist. Ich fand das Geschäftsmodell immer spannend, doch entweder war mir die Bewertung zu hoch oder ich war voll investiert. Nun hat sich endlich die Gelegenheit ergeben – nach einem klaren Kaufsignal und einem starken Q3-Bericht 2025 bin ich eingestiegen.
Inhaltsverzeichnis
Quartalsergebnisse und neues Produkt
Das dritte Quartal zeigte die Stärke des Unternehmens:
Der Umsatz stieg um 23 % auf 2,51 Mrd. USD, der Gewinn legte ebenfalls deutlich zu und der Free Cash Flow blieb stark. Besonders für mich überzeugend: Intuitive Surgical hat mit dem Ion-System neben der Da Vinci-Plattform ein zweites wachstumsstarkes Standbein aufgebaut. Bisher störte mich auch, dass es ein Ein-Produkt-Unternehmen war.
Dieses System kommt bei der Lungenkrebsdiagnostik zum Einsatz und verzeichnete zuletzt ein Prozedurwachstum von 52 %. Durch neue KI-Funktionen und erweiterte Bildgebung erschließt Ion neue Märkte – ein wichtiger Schritt, um den Umsatz künftig breiter aufzustellen.

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Mein Risikomanagement
Trotz des überzeugenden Gesamtbildes bleibe ich diszipliniert:
Fällt die Aktie 20 % unter meinen Einstiegskurs, überprüfe ich meine These. Dann heißt es, eine Entscheidung zu treffen – Verkaufen oder Aufstocken. Dieses Vorgehen gehört für mich zum aktiven Risikomanagement.
Da ich dank meiner Gewinne aus Droneshield und Kraken Liquidität hatte, konnte ich den Einstieg entspannt gestalten.
Die Risiken, die man kennen sollte
Auch bei einem starken Unternehmen wie Intuitive Surgical gibt es Risiken, die man nicht ausblenden darf:
- Bewertung: Die Aktie ist hoch bewertet, was wenig Raum für Fehler lässt. Schon kleine Enttäuschungen bei Wachstum oder Margen könnten Kursrückgänge auslösen.
- Wettbewerb: Immer mehr Medizintechnik-Unternehmen entwickeln eigene chirurgische Roboter. Ein stärkerer Wettbewerb könnte Margen und Marktanteile belasten.
- Abhängigkeit vom Gesundheitssektor: Investitionsentscheidungen von Kliniken hängen stark von Budgets ab – vor allem außerhalb der USA kann Sparpolitik das Wachstum bremsen.
- Regulatorische Risiken: Änderungen in der Zulassungspraxis oder neue Anforderungen bei KI-gesteuerten Systemen könnten Verzögerungen oder Zusatzkosten verursachen.
- Technologische Entwicklung: Sollte ein Mitbewerber eine disruptivere oder günstigere Lösung entwickeln, könnte der Innovationsvorsprung erodieren.
Fazit
Nach Jahren des Beobachtens bin ich nun bei Intuitive Surgical eingestiegen – mit einem klaren Plan und Bewusstsein für die Risiken.
Das Unternehmen überzeugt mit starker Marktstellung, innovativen Produkten und stabilem Wachstumspotenzial. Zugleich ist es wichtig, realistisch zu bleiben: Bei einer Bewertung auf diesem Niveau müssen Ausführung und Wachstum weiter makellos passen.
Für mich ist es eine strategische Langfristposition mit hohem Potenzial – aber auch der Bereitschaft, Kursrückgänge aktiv zu managen.
Euer
Ahsen
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