Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Ich war mir zuerst gar nicht sicher, ob ich überhaupt noch irgendwas zum Depot im August schreiben soll. Aber da mich hier keiner einschränkt und ich auch einfach Lust habe was zum Depot zu schreiben, habe ich mich letztlich doch dafür entschieden.
Schließlich war ich in den letzten eineinhalb Jahren doch recht aktiv am Depot und jetzt bis zum August hat sich eben das Gesicht des Depots hinter den Top 10 Positionen geändert, zum Anderen hat meine mit Abstand größte Position mit Nvidia Zahlen (ca. 22%) geliefert.
Das Wachstum ist natürlich nicht mehr so stark, weil es sich mit der starken Entwicklung der letzten Jahre vergleichen muss. Dennoch ist die Entwicklung super und nach meiner Einschätzung kommt immer noch die Konkurrenz der Kombination aus Hard- und Software bei Nvidia nicht hinterher. Kunden die keine High-Ende Produkte brauchen werden sicherlich auch bei AMD und Co fündig werden, aber für Top-Performance führt zurzeit kein Weg an Nvidia vorbei.
Performance
Da Nvidia, wie viele andere Techtitel, sehr volatil war und es eben mit Abstand die größte Position ist, hängt ein großer Teil der Gesamtperformance daran. Den August habe ich also mit -0,3% abgeschlossen. Wenn man bedenkt wieviel Noise (siehe meinen Beitrag Konzentration auf das Wichtigste) es die ganze Zeit gibt, ist das doch absolut in Ordnung. Oder?
Der September war bei mir bisher meistens eher negativ. Das ist nicht schlimm. Kursrückgänge sind Kaufgelegenheiten für Langzeitinvestoren. Man muss es eben auf dem Schirm haben, dass der September eben ruckiger werden könnte. Dann auch die anderen elf Monate😉. Statistisch gesehen war der September 5 von 8 Mal, seit ich meine Performance mit meiner Neuausrichtung 2016 mitlogge, negativ.
Und eins darf man dann doch nicht vergessen: Insgesamt steht das Depot dieses Jahr bei +21%.
Was bleibt?
Fakt ist aber auch, dass Kursgewinne mal eben schnell wegradiert werden können (siehe bspw. 2022).
Erst über längere Zeitdauer kann man sich seiner Gewinne sicher sein. Am sichersten sind die realisierten Kursgewinne.
Was bleibt also, wenn Kursgewinne zumindest kurzfristig weg sein können?
Die lieben und in der Community teilweise unbeliebten Dividenden: Wenn die erstmal auf dem Konto sind, dann kann die einem keiner mehr nehmen. Für mich persönlich sind sie das Salz in der Suppe. Ohne Dividenden macht es mir zumindest auch keinen Spaß. Als Anteilshaber an Firmen will ich auch Cash sehen. Hier sieht es bisher nach einem neuem Rekordjahr bei den Einnahmen aus. Zum jetzigen Zeitpunkt hatte ich noch nie mehr Dividenden kassiert, wenn es auch etwas knapp ist mit aktuell einem 1 Euro unterschied😂. Es kommen noch ein paar Dividenden. Außerdem baue ich die Dividendenstarken Titel wie Enbridge weiter aus. Ich will zurzeit lieber mehr Dividenden von weniger Firmen als zuviele kleine Beträge von vielen Firmen.
Einzelperformance
Beste Aktie dieses Jahr: Nvidia. Wilmar ist zu klein (100 Euro) um noch ins Gewicht zu fallen. Also daher schlechteste Position bisher dieses Jahr BHP. Hier erwarte ich aber noch Dividenden und BHP will ich auch weiter ausbauen. Daher stören mich die niedrigeren Kurse nicht.
Meine Neukäufe und Aufstockungen wie Roper, Synopsys, Toronto Dominion Bank, Alimentation Couche-Tard sind bisher dieses Jahr im Minus. Dies hatte ich genutzt und daher deswegen auch aufgestockt. Aber auch MakeMyTrip habe ich ausgebaut, um meinen stark wachsenden Gewinner auf eine relevante Positionsgröße zu bringen.
Ferrari hat ganz schön angezogen dieses Jahr. Einige weitere Neuankömmlinge wie Novartis, Beazly, Palantir zeigen langsam auch kurstechnisch stärke. Wichtig ist mir aber, dass es auf stabilen Fundamentaldaten basiert.
Positionen
Eine breite Diversifikation ist nur dann nötig, wenn ein Investor nicht weiß, was er tut.
Warren Buffett
Es kann noch holprig werden, aber Kursrückgange sind willkommen um Positionen weiter auszubauen. Meine Konsolidierung der Aktienpositionen macht sich bemerkbar. Zwischendurch hatte ich 45 Positionen mit einigen kleineren Positionen. Jetzt sind es „nur“ noch 30 Aktienpositionen. Davon noch einige sehr klein. Diese plane ich weiter auszubauen. Ziel ist es, dass ich die guten Firmen weiter im Depot stärke, bis ich mich mit dem Gesamtwert einer Position unwohl fühle. Ich kann noch nicht sagen, wo hier die Grenze sein wird. Eins aber habe ich gelernt: Die Grenzen eine Position so groß zu haben, dass sie einen wirklich weiterbringt setzt der eigene Kopf (und der Geldbeutel👛). Aber sie sollte nicht so groß, dass sie einen finanziell zerstören könnten, wenn es knallt. Ein Drahtseilakt. Ich weiß.
Ich arbeite daran, dass ich sowohl vom Kopf her klarkomme, dass ich einer Position erlaube so groß zu werden das sie mich richtig voran bringen und auch am Geldbeutel, dass ich mehr investieren kann.
Mit Familie, Haus und Autos ist das nicht ganz einfach. Ich will auch nicht jeden Cent ins Depot stecken. Also hilft nur mehr verdienen, um mehr Spielraum zu haben und eben gute Investments mit Aktien. Und hierzu brauche ich die Wachstumsfirmen. Ohne diese wäre mein Depot heute nicht mal im Ansatz so groß geworden. Und ich muss den Firmen den Raum lassen zu wachsen. Gewinneraktien lasse ich daher grundsätzlich laufen.
Du wirst Deine Ergebnisse nicht verbessern, indem Du die Blumen ausreißt und das Unkraut gießt.
Peter Lynch
Fakt ist:
Ich habe bisher ca.13.000 Euro Dividenden kassiert, aber die Kursgewinne liegen bisher bei (wenn ich Portfolio Performance glauben darf) bei ca. 80k.🤯 Wie gesagt, Kursgewinne können schnell weg sein. Dennoch ein Betrag, den ich ohne die Wachstumsfirmen so nie hinbekommen hätte zusätzlich zu investieren.
Krypto
Bei den Kryptos habe ich seit einigen Monaten einen Sparplan gestartet. Es werden bisher jeden zweiten Monat 100 Euro investiert. Ich werde hier erstmal nur weiter Bitcoin kaufen. Einfach weil es dezentral ist. Der ursprüngliche Sinn der Mutter alle Kryptos.
Fazit
Ich investiere nicht nur der Rendite wegen. Mit Geldgier kommt man an der Börse nicht weit. Mir gefällt der Gedanke, Anteile an Unternehmen zu haben. Ich will mich auch als Investor weiterentwickeln. Ich will ein guter Investor sein. Einer der Fehler macht und auch in Zukunft machen wird. Aber mit den Fehlern wächst. Und wie geht das besser als mit Aktien? Hier werden nämlich falsche Einschätzungen und Entwicklungen sofort bestraft. Man muss den Umgang mit den Fehlern lernen, um erfolgreich mit Aktien zu werden. Und im Falle von jemanden der bloggt auch mit Kritik umgehen. Der Umgang mit Fehlern und das Lernen daraus macht einen Stärker. Nicht nur an der Börse, sondern auch im echten Leben. Gewinner und Erfolg machen überheblich und dann kann es gefährlich werden. An der Börse und im echten Leben.
Hier findest du meine letzten Beiträge.
- Heftiger Turnover in diesem Jahr
- Depotupdate September 2024
- Techkorrektur
- Die größte Position im Depot – Nvidia
- Ein letztes Update im August
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