Ich habe schon lange mit einem Balkonkraftwerk geliebäugelt. Allerdings sind während des Beginns des Russland-Ukraine-Kriegs die Preise der Balkonkraftwerke durch die Decke gegangen und in diesem Fall wollte ich einfach nicht zyklisch kaufen. Also habe ich die Balkonkraftwerke auf meine gedankliche Watchlist gestellt.
Beim letzten Check habe ich dann gesehen, dass die Preise sich nun halbiert haben. Mir war es wichtig, dass ich diese nach Möglichkeit über Amazon bestelle. Ich schätze einfach den Kundenservice. Einen kleinen Anbieter, der dann vielleicht nach ein paar Tagen wieder vom Markt ist, wollte ich nicht.
Inhaltsverzeichnis
Das Balkonkraftwerk
Entschieden habe ich mich für das Balkonkraftwerk von Solakon mit Gestellen für ein Flachdach bzw. Garten. Entscheidend war eine gute Bewertung und das bspw. auch Anleitungen auf Deutsch dabei sind, auch wenn mir das Englische keine Probleme bereitet. Es sollte einfach eine ordentliche, klare Anleitung dabei sein. Dies war laut der Bewertungen der Fall und der Service ist wohl auch gut (bisher nicht getestet). Außerdem kann man es einfach an eine Schuko-Steckdose einstecken. Per App ist es auf die 800 Watt Leistung einstellbar.
Hier gehts zum Balkonkraftwerk von Solakon. Solltet ihr euch für eins entscheiden würde ich mich freuen den Link zu nutzen (Affliate), da ihr damit diesen Blog und meine Arbeit hier und auf den Social Media Kanälen unterstützen würdet.
Die Lieferung war mit Hermes schon nach ein paar Tagen statt den angegebenen ca. 14 Tagen da. Eine Sichtprüfung ist notwendig, falls man nicht gleich dazu kommt die Anlage aufzubauen. Eine Panel wiegt 20 kg. Man sollte also nach Möglichkeit zu Zweit sein, um sie bspw. auf einem Flachdach anzubringen.
Das montieren der Gestelle an die Panele ist relativ einfach. Im Idealfall ist man zu Zweit, es geht aber auch alleine. Ich war bei der Montage alleine.
Die Gestelle müssen beschwert werden. Hierzu habe ich 16 Stück 30*30 Terrassensteine gekauft. Dies wird auch empfohlen. Ihr solltet einen Cutter (für die Kabelbinder) und zwei 10er Schlüssel haben, um die Schrauben festzuziehen. Beim Durschneiden der Kabelbinder bitte vorsichtig sein, damit ihr nicht die Kabel verletzt.
Wechselrichter
Beim Wechselrichter müssen natürlich beide Panele angeschlossen werden. Wichtig ist, dass jeweils die Plus- und Minuspole eines Panels nebeneinander angebracht werden. Ich habe anfangs nicht darauf geachtet und mich gewundert, dass das so richtig sein soll. Die Korrektur war nicht so einfach, da die Klickverbindungen unheimlich fest sind. Hier musste ich mir mit einer Telefonzange behelfen. Da muss man schon vorsichtig sein die Klickverbindungen nicht abzubrechen.
Was ich gut finde ist, dass der Wechselrichter mit einer Montagehilfe unter ein Panel installiert werden kann. Dies schützt ihn etwas besser vor Witterungen.
Ich empfehle gleich ein Bild von dem Wechselrichter zu machen, da hier auch die Seriennummer etc. dann abgesichert ist.
Die Verkabelung habe ich bisher nur provisorisch gemacht. Sobald ich einen festen Ort habe, werde ich die Kabel sauber verlegen.
Die Einrichtung der App für den Wechselrichter war einfach und problemlos. WLAN sollte für den Wechselrichter vorhanden sein, und ihr müsst beim Einrichten in der Nähe des Wechselrichters sein bzw. den Barcode einscannen. Das geht erst, wenn ihr schon alles angeschlossen habt.
Der Wechselrichter wird auch über den Solarstrom betrieben und ist daher dann abends nicht mehr online.
Der erste ganze Tag im Einsatz
Der erste Tag im Einsatz war spannend, denn hier kann man noch Verbesserungspotenzial beim Aufstellungsort der Panele erkennen. Eins meiner Panele liefert zurzeit viel weniger Energie als das andere. Da muss ich noch schauen, ob es besser wird, wenn ich die Verlängerungskabel angebracht habe und die Panele etwas weiter auseinanderstellen kann, damit der Schatten vom ersten Panel nicht auf das zweite dahinter fällt.
Solltet ihr die Panele hintereinander anbringen wollen, dann empfehle ich gleich die Verlängerten Kabel (Affliate) dazu zu kaufen. Ansonsten stehen die zu dicht beieinander (siehe Foto). Dies muss ich noch machen und hoffe dann, dass das zweite Panel mehr Leistung liefert als bisher.
Die App
Die App finde ich Übersichtlich und selbsterklärend. Man sieht die Tages-Monats-Jahres Stromerzeugung und das auch Panelweise. Darüber hinaus sieht man auch, wann wieviel Leistung produziert wurde. Am 28.01.2024 war ein sonniger und klarer Januartag.
Die Kosten
Das Solarkraftwerk mit Gestellen und 10 Meter Steckerkabel hat mich 599 Euro gekostet. Dazu kommen die Verlängerungskabel von 13,99 Euro und ca. 24. Euro für die Terrassensteine. Macht insgesamt ca. 637 Euro.
Ob es sich finanziell lohnt oder nicht werde ich noch im Laufe des Jahres sehen. Denn es hängt maßgeblich vom Wetter ab, wieviel Strom produziert wird. Schon im Schatten waren die Panele nicht so gut, wie mit klarem Sonnenlicht. Und wie die Ausbeute dann im Sommer ist, werde ich noch sehen.
Ich muss im Moment noch schauen, ob ich das zweite Panel zu einer besseren Leistung bekomme oder irgendein Fehler vorliegt. Dann kann oder muss ich evtl. den Kundenservice testen.
Mir gehts darum, zumindest an vielen Tagen die Grundlast tagsüber möglichst abzudecken bzw. die Kosten hier etwas zu schmälern. Wunderdinge erwarte ich hier nicht.
Insgesamt finde ich dieses Balkonkraftwerk aber durchdacht. So sind bspw. gleich Unterlagen für die Beschwerung der Panele vorhanden und der Wechselrichter kann unter ein Panel angebracht werden.
Schreibt mir gerne, ob ihr mal ein Update haben wollt.
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